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Einführung

 

Nach seinem ersten Herzinfarkt im Sommer 1968 hatte Joseph Breitbach den Entschluss gefasst, einen Preis für deutschsprachige Schriftsteller zu stiften. Einziges Kriterium: literarische Qualität. 1997 ist die Stiftung Joseph Breitbach, entsprechend der 1977 formulierten letzten Fassung seines Vermächtnisses, in Kraft getreten.

In Zusammenarbeit mit der Akademie der Wissenschaften und der Literatur • Mainz hat die Stiftung Joseph Breitbach den Joseph-Breitbach-Preis für deutschsprachige Schriftsteller und Schriftstellerinnen 1998 zum ersten Mal verliehen. Von 1998 bis 2003 wurde der Preis jedes Jahr an drei Autoren bzw. Autorinnen vergeben. Seit 2004 wird jeweils ein Autor bzw. Autorin ausgezeichnet.

Zum 100. Geburtstag von Joseph Breitbach fand im September 2003 die Preisverleihung in seiner Geburtsstadt Koblenz statt. Im Anschluss daran haben sich die Mainzer Akademie, die Stadt Koblenz und die Stiftung Joseph Breitbach darauf verständigt, die Preisverleihung jedes Jahr in Koblenz auszurichten.

Die Stadt Koblenz organisiert und sponsert gemeinsam mit der Sparkasse Koblenz die Preisverleihung im Stadttheater Koblenz. 2022 wird mit Natascha Wodin die 37. Preisträgerin ausgezeichnet.

DER BREITBACH-PREIS DES SWF 1993

Das Ministerium für Kultur und Bildung, Mainz, und der Südwestfunk, Landesstudio Rheinland-Pfalz, hatten 1993 gemeinsam einen Literaturpreis ins Leben gerufen. Er erhielt den Namen Joseph-Breitbach-Preis. Zum ersten Mal wurde er im Dezember 1993 von Frau Staatsministerin Dr. Rose Götte und dem Studiodirektor des SWF Mainz, Dieter Lau, verliehen. Die ersten Preisträger waren Heinz G. Hahs und Gabriele Cenefels (Förderpreis). Prof. Dr. Herbert Heckmann, Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt und Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz, hielt die Festansprache, eine Laudatio auf Breitbach.

Im Februar 1993 hatte Herr Prof. Dr. Bernd Goldmann mich als den Verwalter des Nachlasses von Joseph Breitbach angerufen und gefragt, ob ich einverstanden sei, wenn der neue Literaturpreis des Ministeriums für Kultur und Bildung und des SWF nach Joseph Breitbach benannt würde. Ich habe dieser Ehrung Breitbachs gerne zugestimmt, nicht wissend, dass Breitbach selbst einen Literaturpreis gestiftet hatte. In seinem gesamten Nachlass findet sich kein Hinweis auf den von Joseph Breitbach gestifteten Preis.

Ich möchte an dieser Stelle noch einmal Frau Staatsministerin Dr. Götte, Herrn Dr. Gauch und Herrn Prof. Dr. Goldmann ausdrücklich dafür danken, dass sie Breitbach als Namensgeber ihres Preises gewählt haben.

Das Ministerium für Kultur und Bildung und der SWF haben ihren Preis 1998 umbenannt in Georg K.-Glaser-Preis. Dieser Preis wurde 2015 zum letzten Mal verliehen, Preisträger war Gerhard Henschel.

Wolfgang Mettmann

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